Biwakieren in der Schweiz. Die nachfolgende Auflistung zeigt Pro und Contras des Biwakierens in den Schweizer Bergen. Auch wird ein Augenmerk auf die Ausrüstung und weiterführende Biwak-Webseites gelegt.
ALTERNATIVES WANDERN propagiert einen sanften, aber auch freien Wandertourismus. Hierzu gehört auch das
Erleben der Natur abseits der gängigen Wanderpfade. Dieses mehr an Freiheit muss erkauft werden, durch ein
weniger an Komfort. Dort wo die Wanderströme durchführen, ist meist auch die touristische Infrastruktur
angepasst. Wer abseits der üblichen Wege geht, ist mehr auf sich selbst gestellt. Er muss seine Infrastruktur
selbst mittragen. Sein Essen, seine Getränke, aber auch seine eigene Hütte - ein Zelt.
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Haben sie Zeltwanderungen gemacht ? Dann teilen sie sie uns mit.
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Teilen sie uns ihre generelle Meinung zum Thema Zeltwandern mit.
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Kennen sie geeignete Schweizer Biwakplätze ?
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Vorteile
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Nachteile
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Es dient ihrer Sicherheit. Schwinden die Kräfte oder haben sie einen Unfall, hat ein Zelt den gleichen
Nutzen wie ein Biwaksack. Er schützt sie vor Regen und Kälte.
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Sie sind freier. Wenn sie mehrere Tage unterwegs sind, können sie ihre Tour ändern, ohne Rücksicht
nehmen zu müssen auf Unterkunftsmöglichkeiten.
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In den Sommermonaten sind die Hütten meist überlaufen. Eine mehrtägige Tour zu planen - mit allen
notwendigen Reservationen für Hüttenunterkünfte - kann schwierig bis unmöglich werden. Ein Zelt löst
dieses Problem.
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Die Bergwelt ist ein diffizieles Ökosystem. Nehmen sie Rücksicht auf Tiere und Pflanzen.
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Ein kleines Zelt wiegt ca. 2 kg, ein Schlafsack ebenso viel. Sie tragen also zusätzlich zu den anderen
notwendigen Utensilien weitere 4 kg Gewicht mit.
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Die Nächte können kühl sein. Das Aufstehen am Morgen artet nicht gerade in ein Hochgefühl aus.
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Es fehlt die warme Dusche.
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Lebensmittel müssen oft ebenfalls mitgetragen werden.
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Beachten
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Ausrüstung
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Es ist absolut selbstverständlich, den Abfall wieder mitzunehmen.
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Kein Feuer machen, wenn die Umgebung brennbar ist. (Dürres Gras, Unterholz, Laub).
Wenn sie Feuer machen, unbedingt wieder löschen. Keine Glut hinterlassen.
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Zelt erst aufstellen, wenn die Tagestouristen sich in Richtung Tal aufgemacht haben. Am Morgen das
Zelt abbrechen, bevor die ersten Wanderer unterwegs sind.
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Das Zelt niemals in einem ausgetrockneten Bachbett oder Fluss aufstellen. Ein Gewitter
kann den vermeintlich wasserlosen Bach in ein reissendes Gewässer verwandeln.
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Zelt nicht auf einem schmalen/engen Pass aufstellen, die Windgeschwindigkeiten können dort stark
erhöht sein.
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Nehmen sie Rücksicht auf Wildtiere und Pflanzen.
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Wenn sie auf einem privaten Grundstück campieren wollen, fragen sie den Eigentümer.
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Wenn sie in der Nähe einer Hütte übernachten (SAC, Naturfreunde, etc.), informieren sie den Hüttenwart
und konsumieren sie auch in der Hütte.
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Wenn sie auf einer Alp zelten, fragen sie den Senn um Erlaubnis und kaufen sie ihm auch seine lokalen
Produkte ab (Milch, Käse, etc.)
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Suchen sie sich einen Platz in der Nähe eines Bergsees oder eines Bergbaches. Dadurch lässt sich
auch das Hygiene-Problem lösen. Das Wasser ist zwar kalt, aber erfrischend.
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Ihre Wasservorräte können sie bedenkenlos an einem Bergbach ergänzen, sofern die Fassungsstelle höher
als alle Siedlungen und Alpen liegt. Bedenken sie aber, dass das Wasser noch kaum Mineralstoffe enthält.
Durch isotonische Zusätze lässt sich der Mangel beheben.
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Damit die Nacht nicht allzu hart wird, präparieren sie die 2x2 m Unterlage für ihren Schlafplatz.
Am besten eignen sich Waldböden, Moosböden oder kleine Büsche. Entfernen sie alle Steine, Äste und andere
störende Unebenheiten. Legen sie Gras, Laub oder kleine Büsche auf den Platz und stellen das Zelt darauf.
Wer mehr schleppen möchte, kann sich auch eine Luftmatratze aufschnallen.
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Stellen sie das Zelt leicht erhöht auf, damit das Wasser bei Regen abfliessen kann.
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kleines Kuppelzelt. Das Zelt muss stehen, ohne mit Heringen und Schnüren befestig zu werden. Der
Untergrund, den sie antreffen, ist oft steinig. Sie können die Heringe zu Hause lassen. Das Zelt erhält
die Eigenstabilität nur durch die Stangen. Weggetragen durch den Wind wird es nicht, weil das Gewicht
ihrer Ausrüstung im Inneren für genügend Schwere sorgt.
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Ein Daunenschlafsack (bis -15° C).
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Eine Taschenlampe und Ersatzbatterien.
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Übrige Wanderausrüstung siehe (Wanderausrüstung)
Bei den Wanderbeschreibungen wird auf Touren hingewiesen, die mit dem Zelt unternommen
wurden.
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Websites zum Thema Biwakieren |
SAC-Merkblatt 2004 |
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Campieren und Biwakieren in den Schweizer Bergen |
SAC-Merkblatt 2014 |
|
Campieren und Biwakieren in den Schweizer Bergen |